Die Klosterlandschaft Ebrach bewirbt sich mit Partnern aus 5 Nationen um das Europäische Kulturerbe-Siegel
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Der Markt Ebrach ist Teil eines regionalen Netzwerkes von Kommunen, Institutionen, Akteurinnen und Akteuren, die gemeinsam das kulturelle, insbesondere landschaftliche Erbe der Zisterzienser und ihr europäisches Wirken aufzeigen und inwertsetzen wollen. Die Klosterlandschaft Ebrach, die bis heute lesbar in und um den nördlichen Steigerwald herum besteht, ist Teil eines historischen Netzwerkes, das heute wiederbelebt und im Geiste Europäischer Vielfalt in der Einheit neu ins Bewusstsein kommen soll. Dazu bewirbt sich der Markt Ebrach zusammen mit den teilnehmenden Nachbarn und Partnern um das Europäische Kulturerbe-Siegel.
In dieser Bewerbung stellt die Klosterlandschaft Ebrach eine von aktuell 17 Einzelstätten dar, die auf der Seite des transnationalen Koordinators der Bewerbung cisterscapes.eu übersichtlich dargestellt sind.
Videos zum Projekt Cisterscapes - Cistercian Landscapes connecting Europe
Klosterlandschaft Ebrach - kurz und bündig
![Karte der Klosterlandschaft](/fileadmin/_processed_/8/6/csm_Klosterlandschaft_Ebrach_quadratisch_37024566b7.png)
Das Kloster Ebrach wurde 1127 im Mittleren Ebrachtal gegründet. Das erste rechtsrheinische Tochterkloster Morimonds blühte unter Abt Adam auf. 1136 gab es bereits sieben Grangien, bis 1158 erfolgten sechs Tochtergründungen. Vom 13. bis 15. Jahrhundert vollzog sich eine umfassende Ausweitung des Eigen- und Lehenbesitzes. Ebrach erwuchs zu einem der wohlhabendsten Klöster Frankens. 1803 wurde das Kloster aufgelöst und beherbergt heute eine Jugendstrafanstalt.
Der Kernbesitz des Klosters Ebrach erstreckte sich im nördlichen Steigerwald im Mönchsgau. Das Mönchseigen mit dem Amtsort Sulzheim und umliegenden Dörfern lag im altbesiedelten Steigerwaldvorland, östlich angrenzend der Amtsort Oberschwappach. Weitere bedeutende Amtssitze und Weinbaustandorte waren Mainstockheim (seit 1136) und Elgersheim (seit 1178). Ein Teil der Wirtschaftshöfe lag ringförmig um die Abtei herum, darunter der Waldschwinder Hof (seit 1154).
Unter Abt Alberich Degen (1658-1686) und seinen Nachfolgern, insbesondere Wilhelm Sölner (1714 bis 1741), kam es zu einer neuerlichen Blütezeit Ebrachs. Amts- und Stadthöfe und viele Dorfkirchen wurden in barocker Formensprache neu errichtet.
Wiederkehrende zisterziensische Klosterlandschaftsmerkmale sind auch im hiesigen Wasserbau zu finden. Kulturlandschaftlich besonders prägend waren Ebracher Mönche durch Weinbau (Silvanerrebe), Schäferei und Waldnutzung. Der dem früheren Eichenmittelwald folgende Buchen-Eichen-Mischwald im Umgriff von Ebrach ist bis heute charakteristisch.
Folgen Sie diesem Link zur detaillierten Karte der Klosterlandschaft.
Besuchen Sie das ehemalige Zisterzienserkloster Ebrach
Begeben Sie sich auf eine Zeitreise und besuchen Sie die gepflegten Schätze des Kulturerbes, welches uns die Zisterzienser überließen. Die prachtvollen Bauten der Abteikirche, der Kaisersaal und das prunkvoll barocke Treppenhaus, die gepflegten Gärten der ehemaligen Klosteranlage - selbst weit hinaus in die Landschaft wirkten die Mönche. Mit Führungen oder auf eigene Faust, als Spaziergang oder Tagestour - Kultur und Geschichte gibt es in und um Ebrach in Hülle und Fülle!
Besuchen Sie auch St. Rochus, das alte Siechenhaus oder den idyllisch gelegenen Winkelhof, die Waldsiedlung Schmerb und in diesem Zuge auch die Amtsschlößer der Umgebung in Burgwindheim, Koppenwind, Mainstockheim oder Oberschwappach! Eines ist garantiert: Sie wandeln auf den Spuren der Zisterzienser.
Wagen Sie doch für den Einstieg den Sprung ins digitale - einen virtuellen Rundgang durch Treppenhaus und Kaisersaal! Ein Klick genügt.
Digitale Modelle des Klosters Ebrach
![Innenmodell der repräsentativen Klosterräume](/fileadmin/Markt_Ebrach/Freizeit_und_Naherholung/Geniessen/Digitales_Modell.png)
![Digitales Modell der Klosteranlagen (außen)](/fileadmin/_processed_/2/1/csm_Digitales_Modell_Kloster_Ebrach_1970276024.png)